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  • AutorenbildAndreas Notter

Drei Geschwister gemeinsam am Steuer

Aktualisiert: 15. Apr. 2021

Die drei Kinder des Firmengründers Hanspeter Näf führen seit 2019 gemeinsam das Familienunternehmen Näf Installationen AG. Einer ist der Chef.



2019 entschied sich Hanspeter Näf, kürzerzutreten. Fünf Jahre zuvor war bereits Sohn Fabian ins Unternehmen eingetreten, schon damals ein erfahrener Sanitär- und Heizungsexperte. 2015 folgte ihm Marc nach. Der gelernte Sanitär- und Heizungsfachmann brachte viel Expertise für nachhaltige Technologien und alle Fragen zur Gebäudetechnik ins Unternehmen ein.


Eine weihnachtliche Bieridee

Aus einer Bieridee an Heiligabend 2016 entstand schliesslich die Idee, dass auch Tochter Nadja ins elterliche Geschäft einsteigen sollte. «Dieser Entscheid fiel zu ziemlich später Stunde», erinnert sich Fabian. Und er lag alles andere als auf der Hand, denn Nadja ist gelernte Papeteristin, allerdings eine mit Finanz- und Buchhaltungskenntnissen. Seit 2019 führen die drei Geschwister den Betrieb gemeinsam.


«Wir halten es gut miteinander aus», sagen die drei. Die gemeinsame Führung funktioniere, weil jede/r seine Stärken und Aufgaben habe: Marc in den Bereichen Heiztechnik und Mitarbeiterführung, Fabian in der Sanitärtechnik und in der Lehrlingsausbildung, Nadja im Büro und in den Finanzen.


Drei, die Klartext reden

«Wir reden schon mal auch Klartext», geben die drei freimütig zu. Es sei durchaus ein Vorteil, Konflikte offen ansprechen zu können. «Unter Geschwistern sind Konfliktsituationen schnell vergessen und man trägt einander nichts nach.» Die Kunden hätten nicht selten Mühe, am Telefon die Stimmen voneinander zu unterscheiden, so Marc und Fabian. Aber letztlich sei es den Kunden einfach wichtig, dass am Schluss «ein Näf» auf der Matte steht.


Einer ist der Chef

Alle drei sind Mitinhaber, aber einer ist der Chef: Marc, der jüngste der dreien. «Wir waren uns darüber einig, dass er die operative Leitung übernehmen soll, denn er fühlt sich in dieser Rolle am wohlsten», sagt Nadja. Für die Mitarbeitenden sei die «Geschwister-Konstellation» nicht immer ganz einfach, vor allem dann, wenn sich die drei Näfs nicht einig sind. «Wir versuchen, das immer besser in den Griff zu bekommen», schmunzelt Marc.


Die Übergabe ihres Lebenswerkes an die drei Kinder war für die Eltern Hanspeter und Irene Näf ein grosser Schritt. «Beide schaffen es aber immer besser, sich abzugrenzen und zu entlasten», sind sich die drei Geschäftsinhaber einig. Dass sowohl Vater und Mutter im Hintergrund immer noch mitarbeiten, sei jedoch ein grosser Vorteil: «Wir waren schon oft froh im ihren Rat, in der Werkstatt und im Büro!»

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